Dämonen

Dämonen

Man erklärt uns für ein Laster,
Denn wir rauben ein Gefühl,
Zwingen Städte in die Asche –
Wenn man will.
Unsere Hand zerdrückt wie Läuse
Viele Panzer und Gehäuse,
Denn wir sind
Im Grunde doch ein Kind.

Unser Werk ist selbstvergessen,
Halb gespielt und halb brutal,
Unser Fühlen ganz natürlich,
Frei von Wahl.
Und an langen, dürren Schnüren
Kann ein Zittern uns verführen.
Wir sind nur
Reflexe der Kultur.

Gruß von den Dämonen:
Freiheit, Firlefanz und Fantasie.
Los jetzt, tanzt, tanzt, tanzt
Aus Ennui.
Los jetzt, tanzt, tanzt, tanzt!

Wir sind leichter als die Sünde
Und wir schweben antigrav.
Unser Tun ist völlig lieblich,
Wie im Schlaf.
Und an spinnenfeinen Ketten
Tanzen wir zwei Pirouetten:
Her und hin
Und fallen ohne Sinn.

Gruß von den Dämonen:
Freiheit, Firlefanz und Fantasie.
Los jetzt, tanzt, tanzt, tanzt
Aus Ennui.
Los jetzt, tanzt, tanzt, tanzt!
Los jetzt, tanzt, tanzt, tanzt!